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Kolja Kleeberg

Der Werdegang von Kolja Kleeberg

Als Gerhard Nikolaus Kleeberg am 12. Mai 1964 in Köln geboren wurde, ahnte noch niemand, dass der kleine Junge einmal als berühmter Fernsehkoch Kolja Kleeberg Karriere machen sollte. Sein Vater gab ihm den alten russischen Namen Kolja, der die Kurzform des Namens Nikolaus ist. Die Mutter war Lehrerin und der Vater war als Jurist tätig. Aufgewachsen ist Kleeberg in Koblenz, sieht aber heute Berlin als seine wirkliche Wahlheimat an. Es ist die Stadt, die er liebt und wo er die meiste Zeit seines Lebens verbringt. Bereits nachdem er 1983 sein Abitur abgelegt hatte, zog es den kreativen Jungen in ganz andere Welten und kreative Sphären. Der leidenschaftliche Kolja folgte nicht den Fußstapfen seiner Eltern, sondern nahm Schauspiel- und Gesangsunterricht. Er begann seinen beruflichen Weg beim Staatstheater Koblenz als Inspizient und Regieassistent und übernahm dort außerdem einige Nebenrollen. Die Inspiration eines alten Schulfreundes, der gerade als Koch in der Lehre war, gab den Ausschlag für eine Änderung seiner Berufswahl. Kolja Kleeberg machte im Gourmetrestaurant „Le Marron“ in Bonn eine Ausbildung zum Koch. Nach der bestandenen Prüfung war Kolja Kleeberg in verschiedenen Restaurants als Koch beschäftigt. Unter anderem arbeitete er bei dem Schweizer Küchenchef Eduard Hitzberger, dessen Motto „Lieber Genuss als Verzicht“ Kolja Kleeberg überzeugt hatte. 1993 ging der junge Koch eigene Wege und eröffnete mit seinen Partnern zwei Lokale, und zwar das Restaurant „Am Karlsbad“ und das „Gut Sarnow“, die beide im Einzugsgebiet von Berlin gelegen waren.

Der Wahlberliner und sein Sterne-Restaurant „VAU“

1997 brauchte der österreichische Stargastronom Josef Viehauser einen neuen Küchenchef für das Restaurant „VAU“ in Berlin und konnte sich Kolja Kleeberg als seinen Chefkoch vorstellen. Kleeberg schlug ein und arbeite dort bis 2002 in einem Angestelltenverhältnis. Im Sommer des Jahres 2002 übernahm der heutige Promikoch als Inhaber das Restaurant, das er unter dem gleichen Namen weiterführte. Kolja Kleeberg, der eher als zurückhaltender und wohltemperierter Vertreter seiner Zunft auftritt, ist mit ganzem Herzen Gastronom und ein leidenschaftlicher Gastgeber. Wenn der Sternekoch von seinem Restaurant erzählt, dann beschreibt er dabei mit seinem wohlwollenden Lächeln, dass das Lokal seine Wirkungsstätte und seine Kreativwerkstatt war, in der immer wieder neue Speisen mit feinen Zutaten kreierte. Im Berliner Restaurant „VAU“, das Kolja Kleeberg die Auszeichnung eines Michelin-Sternes und 16 Punkte im Gault Millau einbrachte, ging es immer ruhig und gemütlich zu. Obwohl in der Küche in den Spitzenzeiten zwischen 20.00 Uhr und 22 Uhr mit Hochdruck gearbeitet wurde, war die Zusammenarbeit im gut eingespielten Team kollegial und höflich. Wer wirklich gut Speisen und sich entspannen wollte, war im „VAU“ in der Nähe des Gendarmenmarktes an der richtigen Adresse. Im Jahre 2016 verschloss Kolja Kleeberg für immer die Türen seines Restaurants „VAU“ und kündigte nach einer kreativen Pause einen Neuanfang an. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.

Der TV-Koch Kolja Kleeberg hat den Dampfgarer mit im Programm

Auch die Karriere als Fernseh- und Promikoch nahm im „VAU“ seinen Lauf! Die Beschäftigten eines berühmten Fernsehsenders aßen häufig im Restaurant von Kolja Kleeberg in der Berliner Jägerstraße und waren nicht nur von der Küche, sondern auch vom Inhaber sehr begeistert. Mit äußerster Aufmerksamkeit für die Gäste und mit seiner zugewandten Art vermittelte Kolja Kleeberg seine Persönlichkeit und wundervolle Ausstrahlung. Und so dauerte es nicht lange, bis Kleeberg seinen ersten Auftritt als Fernsehkoch hatte. Durch verschiedene Kochshows, wie beispielsweise gemeinsam mit der berühmten Luxemburger Sterneköchin Lea Linster in „Leas KochLUST“ oder „Lanz kocht!“ erlangte er ziemlich schnell einen hohen Bekanntheitsgrad. Im Zweiten Deutschen Fernsehen war Kolja Kleeberg in der „Küchenschlacht“ mehrfach als Experte und Juror zu Gast. Beim Sender SAT1 war er im Frühstücksfernsehen mit seinen Auftritten „Kolja kocht“ ein fester Programmpunkt. Heute ist Kolja Kleeberg im deutschen Fernsehen kein unbeschriebenes Blatt mehr und es macht Spaß, ihm beim Werkeln der Küche zuzuschauen. Kleeberg arbeitet gerne mit dem Dampfgarer, da die frischen Lebensmittel damit sehr schonend zubereitet werden können. Die Speisen behalten im Dampfgarer ihren natürlichen Geschmack und wertvolle Vitamine und Mineralstoffe bleiben erhalten. Kolja Kleeberg beschreibt, wie sich das Bild eines Sternekochs im Laufe der Zeit verändert hat. Er vertritt die Meinung, dass gute Köche nicht immer nur in der Küche schwitzen müssen und dann nach 15 Jahren Berufsleben selbst ihr bester Kunde sind. Der Beruf biete heute sehr viel mehr Möglichkeiten und dieser Umstand sei auf keinen Fall negativ zu bewerten, philosophiert Kleeberg über seinen Berufsstand. Kolja Kleeberg ist dafür ein lebendiges Beispiel!

Chefkoch

Chefkoch ©iStockphoto/Kondor83

Der beliebte Koch Kolja Kleeberg unterhält als Gastgeber sein fröhliches Publikum

Kolja Kleeberg beherrscht das kreative Kochen wie kein anderer. So macht er eine Berliner Bratwurst auf seine Art zum bekömmlichen Feinschmeckergericht. Die eigenwillige Kombination „Eisbein mit Flusskrebsen“, bei dem er Sehnen und Schwarte vor dem Servieren entfernt, ist köstlich und dazu noch kalorienreduziert. Wer sich seine Rezepte „Mozzarella-Hackbällchen“ oder „Königsberger Klopse“ auf seiner persönlichen Webseite anschaut, dem läuft das Wasser im Munde zusammen. Kleeberg war lange Zeit Mitglied in der Köchevereinigung „Die jungen Wilden“. Die Kreativität, die Musik und seine Schauspielleidenschaft sind weitere Antriebsfedern für seine engagierte Tätigkeit. Kleeberg wirkte in einer kleineren Rolle in der Serie „Hanna – Folge deinem Herzen“ als Gast im Wirtshaus „Fischerkrug“ mit. Die Sendung wurde am 12.5.2010 ausgestrahlt. Im Jahre 2013 bekam er eine Nebenrolle in der Serie „Notruf Hafenkante“ in der Folge „Versuchungen“ als Gastschauspieler. Darüber hinaus hat sich Kolja Kleeberg als Buchautor in Deutschland einen Namen gemacht. Die Bücher „Kolja kocht“, „Meine Rezepte für den Thermomix“ oder „VAU – Das Kochbuch“ sind bei den interessierten Lesern sehr gut eingeschlagen. Mit Hans-Peter Wodarz verbindet Kolja Kleeberg Phantasie und Genüsse im „Palazzo-Spiegelpalast“ in Berlin. Bei einem feinen Menü dürfen die Gäste in einer traditionellen Zeltatmosphäre Akrobatik und Varieté erster Güte genießen. Der bekannte Küchenchef ist trotz seiner zurückhaltenden Art ein geselliger Mensch und braucht gewissermaßen ab und zu eine persönliche Bühne. In seiner Zeit als Inhaber des Restaurants „VAU“ in Berlin griff er gerne mal beim „Hoffest“ zur Gitarre und gab ein Ständchen oder sang einfach mal bei der Band mit, die er engagiert hatte. Das Zusammenwirken von Gastronom, Entertainer und Gastgeber ist absolut Koljas Ding. Er liebt die Musik und verrät, dass er persönlich am liebsten Sothern Rock und die West Coast-Musik der 70er Jahre spielt. Die Musik spielt in Kolja Kleebergs Träumen noch eine große Rolle, die er noch nicht ganz auf Eis gelegt hat. Vielleicht kann er die Kombination von TV-Koch, Gastgeber, Schauspieler und Musiker doch noch einmal zu einer „Gesamtkomposition Kolja Kleeberg“ vervollständigen. Kolja Kleeberg ist verheiratet und Vater von drei Kindern, die aus seiner ersten Ehe hervorgingen. Wie viele seiner prominenten Kollegen möchte er Privates gerne etwas aus der Öffentlichkeit heraushalten. Verständlich, wenn man bedenkt, dass sein Tag auch nur 24 Stunden hat.

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