Rindergulasch Rezept
Rindergulasch ist mit Sicherheit eines der Gerichte, das sich in deutschen Küchen größter Beliebtheit erfreut. Grund dafür ist seine flexible Zubereitung, praktisch hat jede Hausfrau ihr eigenes Rezept, denn Rindergulasch eignet sich hervorragend, um Gemüsereste zu verarbeiten. Und noch einen großen Vorteil hat Rindergulasch: Die Wahl der Beilagen ist praktisch unbegrenzt, ob Kartoffeln, Knödel, Reis, Nudeln oder schwäbische Spätzle, alles passt ideal zu einem leckeren Rindergulasch.
Zubereitung von Rindergulasch
Grundlage für ein perfektes Rindergulasch ist natürlich das Fleisch. Um zu vermeiden, dass beim Anbraten plötzlich das Fleisch von austretendem Wasser überflutet wird, sollte man dieses bei einem Metzger seines Vertrauens oder ein Bio-Fleisch kaufen. Am besten eignet sich ein leicht marmoriertes Fleisch, das also mit feinen Fettstreifen durchzogen ist. Dieses Fett ist ein hervorragender Geschmacksträger und ist nicht unwesentlich für den Geschmack des Fleisches verantwortlich. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die einheitliche Größe der anzubratenden Fleischstücke, eine ideale Größe gibt es nicht, dies bleibt dem Koch oder der Köchin überlassen, nur zu klein sollten sie nicht sein, damit sie auch nach dem Anbraten noch schön saftig sind.
Anbraten mit Butterschmalz oder Öl
Weiterhin ist für das Anbraten sehr wichtig, dass man das Fleisch nicht direkt aus dem Kühlschrank in die Pfanne bringt: Idealerweise ist Zimmertemperatur genau richtig. Es stellt sich auch immer wieder die Frage, welches Öl oder Fett man verwenden soll. Am besten eignet sich jedoch Butterschmalz das sich hoch erhitzen lässt, die Fleischporen schließen sich schnell und das Rindfleisch bleibt wunderbar saftig, zudem wird durch Butterschmalz die Soße wesentlich geschmackvoller. Verwendet man Öl, dann muss man darauf achten, dass es sich hoch erhitzen lässt, es eignen sich beispielsweise Raps-, Sonnenblumen- oder Palmöl, am besten sind jedoch kaltgepresste Öle.
Die Zutaten für ein perfektes Rindergulasch
Zwiebeln und Knoblauch sind unverzichtbar, und je nach Lust und Laune kann man auch Möhren, Paprika, Sellerie, Lauch und alles andere, was Garten oder Kühlschrank hergeben verwenden.
Das Würzen eines Rindergulaschs
Entscheidend ist aber, dass man das Fleisch niemals vor dem Braten würzen darf, sondern erst dann, wenn es von allen Seiten angebraten ist. Erst jetzt kommen Zwiebeln und Knoblauch dazu, und noch später würzt man mit Salz, Pfeffer, Paprika und Chili – und nicht vergessen: eher etwas schärfer als zu mild. Erst dann mit dem Aufgießen beginnen, entweder nur mit Wasser, auch etwas Gemüsebrühe kann nicht schaden. Wichtig für die Soße ist, dass man das Ganze reduziert, also einkochen lässt, um eine gute Grundlage für eine köstliche Soße zu bekommen. Danach wieder Flüssigkeit und das Gemüse dazugeben, abdecken und etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Dann die Soße mit kalter Butter binden, im Notfall kann man auch ein Gulasch-Fix oder ähnliches verwenden.
Beilagen
Während des Köchelns oder bereits schon vorher bereitet man die Beilagen zu, neben den oben erwähnten Beilagen darf auch ein knackiger Salat nicht fehlen, der allerdings nur mit einem Essig-Öl-Dressing zubereitet werden sollte.
Zeitaufwand
Rindergulasch erfordert einen geringen Zeitaufwand und kann innerhalb von 60 Minuten serviert werden. Für vier Personen rechnet man 1,5 Pfund Rindfleisch, sind Kinder mit am Tisch kann es auch weniger sein.
Portionen: 4
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zubereitungszeit: 60 Minuten
Zutaten:
1,5 Pfund Rindfleisch
150 g Butterschmalz
1 Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen
2 Scheiben Sellerie
1/2 Stange Lauch
1/2 Paprika
50ml Gemüsebrühe
Eine Prise Salz, Pfeffer, Chilipulver